Hot Fighters--Kampf um dein Herz by Sidney Halston

Hot Fighters--Kampf um dein Herz by Sidney Halston

Autor:Sidney Halston
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: MIRA Taschenbuch
veröffentlicht: 2016-10-12T00:00:00+00:00


9. Kapitel

Eine Woche später stand Slade vor dem Fenster des Om Spots und starrte auf perfekt gerundete Hintern in engen schwarzen Yogahosen. Vierzehn Frauen standen vornübergebeugt vor der großen Spiegelwand, die Hände um ihre Knöchel geschlungen, die Kehrseite in die Höhe gereckt. Jeder verkommene Voyeur hätte seine wahre Freude an dem Anblick.

Aber der einzige Hintern, der Slade interessierte, gehörte einer Frau mit langen braunen Haaren. Sie hatte ihn verzaubert. Seit einem Jahr verzauberte sie ihn schon, genau genommen seit dem Tag, als er sie bei einem seiner MMA-Kämpfe das erste Mal gesehen hatte. Schon damals hatte er seine Augen nicht von ihr losreißen können, und daran hatte sich bis heute nichts geändert.

Slade hatte im EE’s gefrühstückt, in dem Diner auf der anderen Straßenseite, anschließend hatten ihn seine Füße wie von selbst hinüber zum Om Spot getragen, wo, wie er wusste, Jessica jeden Morgen zum Yoga ging.

Die Frau entpuppte sich als äußerst stur. Sie behauptete doch tatsächlich, dass sie nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte. Aber Slade hatte nicht vor lockerzulassen. Während der vergangenen Tage war er bei ihr zu Hause aufgetaucht, woraufhin sie prompt jedes Mal vorgab, gehen zu müssen. Wenn sie bei der Arbeit war, bemühte sie sich, ihm aus dem Weg zu gehen.

Seit gestern war jedoch alles anders. Gestern war er ins EE’s gekommen und hatte Jessicas Lachen gehört, noch ehe er sie gesehen hatte. Sie hatte mit einem Typen – ihrem Physiotherapeuten – in einer der Nischen gesessen. Schon seit Längerem hatte Slade den Kerl im Verdacht, scharf auf sie zu sein. Die beiden waren so sehr in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass Jessica von Slades Anwesenheit im Diner nicht einmal etwas mitbekommen hatte. Als Slade sah, wie der Kerl beiläufig ihren Arm berührte, sah er rot, obwohl er wirklich nicht häufig wütend wurde. Am liebsten hätte er dem Typen die Zähne ausgeschlagen. Was fiel dem ein, seine Freundin anzufassen! Slade machte auf dem Absatz kehrt und stürmte raus.

In dem Moment war ihm klar geworden, dass Jessica tatsächlich nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte. Und dieser Wir-bleiben-Freunde-Schwachsinn war nur dazu da, ihm auf nette Art zu verstehen zu geben, dass er sich verziehen sollte. Er hätte es besser wissen müssen – den Spruch hatte er doch fast erfunden, und jetzt hatte er die letzte Woche damit zugebracht, zu Kreuze zu kriechen. Tja, dumm gelaufen.

Da hatte er aufgehört, sie anzurufen. Okay, das war gerade einmal vierundzwanzig Stunden her, aber er war fest entschlossen, bei seinem Entschluss zu bleiben.

Dass er sie jetzt hier im Om Spot beobachtete … geschenkt. Das hatte er auch schon getan, als sie noch zusammen gewesen waren. Verdammt, sogar schon davor, als sie noch mit Dennis ging. Aber das ergab sich ja auch nur, weil er gegenüber gefrühstückt hatte. Zugegeben, er hatte jeden Tag im Diner gefrühstückt, doch das hatte nichts damit zu tun, dass er Jessica beim Yoga beobachten wollte. Esther machte eben einfach die besten Pancakes. Nein, es hatte nichts mit diesen herrlich engen Yogahosen zu tun oder mit all diesen verführerischen Posen.



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